Während viele Frauen eher klassische Anzeichen wie Traurigkeit oder Grübeln zeigen, neigen Männer dazu, ihre Depressionen eher nach außen zu kompensieren oder zu verbergen.
Reizbarkeit und Aggression
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Männer wirken oft gereizt, ungeduldig oder wütend, selbst bei Kleinigkeiten.
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Statt zu weinen oder sich traurig zu zeigen, äußert sich die emotionale Belastung oft als Verärgerung oder Frustration.
Rückzug – aber subtiler
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Männer ziehen sich oft emotional zurück, auch wenn sie im Alltag noch „funktionieren“.
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Sie vermeiden tiefere Gespräche, wirken distanziert oder gleichgültig gegenüber Beziehungen und Aktivitäten.
Körperliche Beschwerden
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Rückenschmerzen
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Kopfschmerzen
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Schlafstörungen
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Verdauungsprobleme
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Diese Symptome haben oft keine erkennbare körperliche Ursache, sind aber Ausdruck der psychischen Belastung.
Leistungsdruck und Überarbeitung
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Viele Männer versuchen, ihre Symptome durch mehr Arbeit oder Aktivität zu überdecken.
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Das Gefühl, nicht „gut genug“ oder „nicht leistungsfähig“ zu sein, kann zur inneren Abwärtsspirale führen.
Suchtverhalten
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Erhöhtes Risiko für Alkoholmissbrauch, Drogenkonsum oder übermäßigen Medienkonsum.
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Diese Strategien dienen oft der Selbstberuhigung oder Betäubung von Gefühlen.
Antriebslosigkeit und Erschöpfung
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Energieverlust
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Interessenverlust
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negative Gedanken
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Schlafprobleme
Gefühle von Leere oder innerer Unruhe
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Statt Traurigkeit beschreiben Männer oft eine innere Unruhe, Getriebenheit oder das Gefühl „neben sich zu stehen".
Suizidgedanken – häufig unerkannt
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Männer sind in der Statistik deutlich häufiger von Suizid betroffen, da Depressionen oft nicht oder zu spät erkannt werden.
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Es fehlen oft klare Warnzeichen, weil viele Männer ihre Verzweiflung nicht mitteilen.