Beispiele für Wiederholungs- und Kontrollzwänge
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Überprüfen und Kontrollieren: Kontrollieren von Fenstern, Türen oder Elektrogeräten, um sicherzustellen, dass keine Gefahr besteht, auch wenn es schon mehrfach kontrolliert wurde. Das Kind könnte das Gefühl haben, dass etwas Schlimmes passiert, wenn es diese Kontrolle nicht wiederholt.
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Zählen von Dingen: Zählen von Objekten, um sich sicher zu fühlen oder der Zwang, eine bestimmte Zahl zu erreichen: „Ich muss 10 Mal zählen, bevor ich etwas tue.“
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An- und Ausziehen von Kleidung: Wiederholendes An- und Ausziehen von Kleidung durch den Gedanken oder das Gefühl, dass die Kleidung nicht richtig sitzt oder das Kind öffnet und schließt beispielsweise zwanghaft Knöpfe.
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Anordnen von Gegenständen: Anordnen von Spielsachen, Büchern oder Stiften immer wieder in einer bestimmten Reihenfolge oder symmetrisch zueinander. Wenn ein Gegenstand nicht „richtig“ platziert ist, könnte das Kind das Gefühl haben, dass etwas Schlimmes passiert, wenn es diesen nicht wieder richtig ausrichtet.
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Wiederholtes Nachfragen: Wiederholtes nachfragen, ob die Eltern oder andere Bezugspersonen sicher sind und dass alles in Ordnung ist: „Bist du sicher, dass das Fenster zu ist?“ oder „Hast du wirklich gesehen, dass das Licht aus ist?“
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Wiederholendes Verhalten: Alltagshandlungen wie beispielsweise Treppen gehen oder sich auf einen Stuhl setzen, werden ständig wiederholt, bis es sich „richtig“ anfühlt.
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Wiederholen von Sätzen oder Wörtern: Bestimmte Sätze oder Wörter werden immer wieder laut wiederholt, um sich vor etwas zu schützen oder eine „gute“ Zahl zu erreichen.
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Streicheln oder Berühren von Gegenständen: Bestimmte Dinge werden immer wieder berührt oder gestreichelt, beispielsweise ein Lieblingsspielzeug, einen bestimmten Teil eines Möbelstücks oder einer Wand, um sich sicher zu fühlen.