Bonn Wesseling und Oberhausen: In unseren Privatkliniken bieten wir stationäre und teilstationäre Behandlungen bei Angststörungen an. Unsere Ärzt:innen und Therapeut:innen unterstützen unsere Patient:innen rund um die Uhr dabei psychische und psychosomatische Erkrankungen verstehen zu lernen, aufzuarbeiten und neue Lösungsstrategien zu verankern.
Angststörungen und Panikattacken
Ursachen, Symptome und Behandlung
Sorgen und Ängste gehören zum Leben dazu. Betroffene, die unter einer Angststörung leiden, haben allerdings nahezu ständig Angst und Sorge vor negativen Lebensereignissen oder spezifischen Triggern. Die Angst nimmt einen so hohen Stellenwert im Leben ein, dass die eigene Handlungs- und Entscheidungsfreiheit im Alltag immer weiter eingeschränkt wird und der Leidensdruck steigt.
Was ist eine Angststörung?
Schwitzen, Zittern, Herzrasen – die klassische Reaktion, wenn Angst in uns aufsteigt und der Körper Alarm schlägt. Wenn Sie zum Beispiel im Straßenverkehr in letzter Sekunde einen Unfall vermeiden konnten, sollte Ihnen diese Reaktion bekannt vorkommen. Ein gutes Zeichen, dass das körpereigene Warnsystem funktioniert und alle Ressourcen gebündelt bereitgestellt wurden, um rechtzeitig auf die Gefahr zu reagieren.
Bei manchen Menschen treten diese Angstreaktionen allerdings nicht mehr nur dann auf, wenn Sie sich in akuter Gefahr befinden oder sich vor einer dicken Spinne erschrecken, die gerade unerwartet die Kellerwand entlang krabbelt. Der Körper schaltet bereits bei vermeintlich ungefährlichen Situationen oder sogar nur beim bloßen Gedanken an sie in Alarmbereitschaft. Gefahren werden hinter jeder Ecke vermutet und Sorgen um die Zukunft sind ein ständiger Begleiter im Alltag.
Angst und Sorge betreffen viele Lebensbereiche
Betroffene, deren Ängste sich nicht auf Enge, Höhe oder eine andere bestimmte Situation beziehen, sind gedanklich permanent mit zukünftig eintreffenden Ereignissen beschäftigt, die einen ungünstigen Ausgang nehmen könnten. Sorgen um den Arbeitsplatz, die Ehe und die Familie. Angst vor Unfällen, Naturkatastrophen, Krankheiten und Tod. Nahezu alle Lebensbereiche werden von der unkontrollierbaren Furcht überschattet. Mit einer Angststörung zu leben, ist nicht nur psychisch und körperlich äußerst belastend, sondern auch mit Enttäuschung und Frustration verbunden, denn oft wird ihnen mit Unverständnis begegnet. Denn was Außenstehende nur schwer verstehen: Eine Angststörung und die Symptome lassen sich nicht steuern oder unterdrücken.
Vermeidungsstrategien als Warnzeichen
Spätestens wenn Betroffene anfangen, ihren Alltag auf ihre Ängste auszurichten, sollte an eine ernsthafte Angststörung gedacht werden. Sie verlassen beispielsweise nur noch selten das Haus, aus Angst, einem Überfall zum Opfer zu fallen. Oder es werden Umwege in Kauf genommen, um die öffentlichen Verkehrsmittel zu meiden. Häufig haben diese Vermeidungstaktiken auch Auswirkungen auf die Familie und den Freundeskreis, da sie sich zwangsläufig an die Einschränkungen des Betroffenen anpassen. Nicht selten führt das zu Einsamkeit und erhöht außerdem das Risiko für Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Auch der Griff zu Beruhigungsmitteln und Alkohol sind keine Seltenheit und neben Depressionen häufige Nebendiagnosen bei Angststörungen und Panikattacken.

Gezeiten Haus Kliniken für Angststörungen

Gezeiten Haus Kliniken für Angststörungen
Bonn Wesseling und Oberhausen: In unseren Privatkliniken bieten wir stationäre und teilstationäre Behandlungen bei Angststörungen an. Unsere Ärzt:innen und Therapeut:innen unterstützen unsere Patient:innen rund um die Uhr dabei psychische und psychosomatische Erkrankungen verstehen zu lernen, aufzuarbeiten und neue Lösungsstrategien zu verankern.
Formen von Angststörungen
Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt¹. Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) erhalten schätzungsweise 5% aller Menschen im Laufe des Lebens die Diagnose Angststörung. Statistisch gesehen leiden Frauen und junge Erwachsene am häufigsten unter dieser Erkrankung. Bei Männern steht die Angststörung sogar noch vor der Depression. In der Praxis werden Angststörungen je nach Erkrankungsbild spezifisch unterteilt.
Symptome bei Angststörungen
Die Symptome bei Angststörungen können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein und treten oft plötzlich und scheinbar grundlos auf. Viele Betroffene erkennen die Anzeichen zunächst nicht als Ausdruck einer Angststörung, was eine frühe Diagnose erschwert.
Körperliche Symptome bei Angststörungen
Zu den häufigsten körperlichen Symptomen einer ausgeprägten Angststörung zählen ein erhöhter Herzschlag, Schweißausbrüche, Beklemmungen, Schwindel oder Verdauungsstörungen. Diese körperlichen Reaktionen auf die Angst werden oft mit anderen Erkrankungen verwechselt, etwa mit Herzproblemen oder Kreislaufschwäche.
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- Nervosität und innere Unruhe
- Reizbarkeit
- Nacken- und Rückenschmerzen
- Kribbeln in der Magengegend
- Verdauungsstörungen
- Vermehrtes Schwitzen
- Neigung zum Frieren
- Schreckhaftigkeit
Psychische Symptome bei Angststörungen
Auf psychischer Ebene zeigen sich Angststörungen durch Symptome wie ständige Unruhe, Reizbarkeit, Grübeln, Schlafstörungen oder ein Gefühl von Kontrollverlust. Manche Betroffene erleben auch das Gefühl der Entfremdung oder eine ständige Erwartung von Gefahr – typische Anzeichen für eine generalisierte Angststörung.
- Gedanken rotieren um existentielle Themen wie Beruf, Familie, Gesundheit
- Depressionen
- Innere Anspannung
- Gefühle von ständiger Alarmbereitschaft
- Katastrophisieren
Symptome bei Panikattacken
Im Gegensatz zur Angststörung ist eine Panikattacke ein plötzlicher und intensiver Anstieg von Angstgefühlen, begleitet von körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüchen und Zittern. Diese Attacken treten oft ohne ersichtlichen Grund auf und erreichen in der Regel innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt. Die Abgrenzung liegt darin, dass eine Panikattacke ein Einzelereignis sein kann, während eine Angststörung von anhaltender und übermäßiger Angst im Alltag geprägt ist. Panikattacken können jedoch ein Symptom einer Angststörung sein und bei Menschen mit dieser Störung häufig auftreten.
- Atemnot
- Schwindel
- Todesangst
- Engegefühl im Hals
- Herzrasen und Beklemmungen in der Brustgegend
- Zittern
- Muskelverspannungen
- Taubheitsgefühle
- Benommenheit
- übermäßiges Schwitzen
- Übelkeit
Angststörung oder Panikattacke?
Angststörungen und Panikattacken werden oft miteinander verwechselt, unterscheiden sich jedoch in ihrer Ausprägung und Dauer. Eine Angststörung ist ein anhaltender Zustand übermäßiger Sorge oder Furcht, der sich über Wochen oder Monate ziehen kann und oft auf bestimmte Situationen, Gedanken oder Auslöser bezogen ist. Sie kann das tägliche Leben stark beeinflussen und geht meist mit körperlichen Symptomen wie Muskelverspannung, Schlafproblemen oder Konzentrationsstörungen einher. Eine Panikattacke hingegen ist ein plötzlich auftretender, intensiver Angstanfall, der meist ohne erkennbaren Auslöser auftritt und in der Regel nur wenige Minuten andauert. Typisch sind starke körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel oder das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Während Panikattacken Teil einer Panikstörung sein können, treten sie auch bei anderen psychischen Erkrankungen oder isoliert auf.
Angststörung | Panikattacke |
---|---|
Anhaltend über Wochen oder Monate | Plötzlich und dauert meist nur wenige Minuten |
Entsteht oft durch bestimmte Gedanken oder Situationen | Tritt meist ohne erkennbaren Auslöser auf |
Chronisch, regelmäßig oder dauerhaft | Gelegentlich oder in wiederkehrenden Episoden |
Ständige Sorgen, Nervosität, innere Unruhe | Intensive Angst, Gefühl der Ohnmacht oder des Kontrollverlusts |
Muskelverspannung, Magenprobleme, Schlafstörungen | Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schwindel |
Entwickelt sich schleichend | Plötzliches Auftreten ohne Vorwarnung |
Beeinträchtigt dauerhaft Alltag und Lebensqualität | Kurzfristige Einschränkung, aber oft Angst vor neuer Attacke |
Ursachen und Auslöser einer Angststörung
Die Ursachen und Auslöser von Angststörungen sind vielschichtig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Genetische Faktoren spielen eine Rolle, da eine familiäre Vorbelastung das Risiko erhöhen kann. Zudem können belastende Lebensereignisse wie Traumata, Verluste oder schwierige Beziehungen die Entwicklung von Angststörungen begünstigen. Ein ungesunder Lebensstil, chronischer Stress und ein Mangel an Bewältigungsstrategien können ebenfalls zur Entstehung beitragen. Manchmal treten Angststörungen ohne erkennbaren Auslöser auf, während sie in anderen Fällen auf spezifische Situationen oder Phobien zurückzuführen sind. Die genaue Ursache von Angststörungen kann komplex sein und erfordert oft eine sorgfältige Diagnose und individuelle Betrachtung.

Therapieformen bei Angststörungen
Panikattacken und Angststörungen sollten professionell behandelt werden, wenn sie das tägliche Leben beeinträchtigen, an Intensität zunehmen oder über einen längeren Zeitraum andauern. Angst- und Panikstörungen lassen sich gut behandeln. Auch wenn Scham und Zweifel groß zu sein scheinen: Wer bereit ist die psychische Erkrankung anzunehmen und den Mut aufbringt, sich Unterstützung zu suchen, ist den ersten Schritt in die richtige Richtung bereits gegangen.
Die moderne Psychotherapie und Psychiatrie bietet verschiedenste Therapieansätze zur Behandlung von Angst- und Panikstörungen. Die Wahl oder Kombination der passendsten Therapieform hängt dabei vom Schweregrad und den individuellen Bedürfnissen und Ressourcen des/der Patient:in ab. Die Therapieziele bestehen zum einen in der Reduktion der Symptome, zum anderen in der emotionalen, aber auch handlungsbezogenen Strategien im Umgang mit Ängsten und deren Auslöser.
Klassische Psychotherapieverfahren
- Kognitive Verhaltenstherapie (KV)
- Psychoanalytische Therapie
- Systemische Therapie
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Je früher sich Betroffene medizinische Unterstützung suchen, desto positiver stehen auch die Heilungschancen. Die Entscheidung für psychotherapeutische Unterstützung durch eine:n Psychotherapeut:in und/oder Fachärztin ist daher der erste Schritt in die richtige Richtung. In unseren psychosomatischen Fachkliniken ermitteln wir während der Behandlung gemeinsam mit den Patient:innen die Ursachen und die Auslöser der Angsterkrankung. Unsere Ärzt:innen und Therapeut:innen finden gemeinsam mit den Patient:innen das passende Tempo, den Angstauslösern zu begegnen, diese zu betrachten und neue Strategien zu entwickeln, um bewusster mit auslösenden Situationen umgehen zu können.
Therapieverfahren in den Gezeiten Haus Kliniken
Zur ganzheitlichen Behandlung von Angststörungen arbeiten wir mit Verfahren aus der Psycho- und Körpertherapie, achtsamkeitsbasierten Verfahren aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, kreativen und naturbezogenen Therapiemethoden. Wir helfen Menschen, die an einer Angststörung erkrankt sind, neue Strategien zu entwickeln, um Ängsten und Auslösern gelassener zu begegnen.
Behandlungsmöglichkeiten bei Angststörungen
Wichtig bei der passenden Wahl des Therapieverfahrens ist auch das richtige Therapiesetting. Ambulante Sitzungen, eine tagesklinische Behandlung oder ein stationärer Aufenthalt bieten unterschiedliche Formen der Unterstützung bei Angststörungen – je nachdem, wie stark die Symptome sind und wie stabil das persönliche Umfeld.
Ambulante Psychotherapie
Eine ambulante Psychotherapie kann für Angststörungen eine gute Lösung sein, um sich mit den Ursachen und Auslösern der Erkrankung auseinanderzusetzen und neue Verhaltensstrategien zu erarbeiten. Bestehende Denk- und Handlungsmuster können identifiziert und bearbeitet werden. In der Regel finden die therapeutischen Einzelitzungen in einem wöchentlichen Rhythmus statt. Doch auch eine ambulante Gruppentherapie unter therapeutischer Anleitung können ein sinnvolles Setting sein. Hier stehen vorallem Austausch und Reflexion untereinander im Vordergrund.
Tagesklinik bei Angststörungen
Eine Tagesklinik bietet Menschen mit Angststörungen eine intensivere therapeutische Begleitung als eine ambulante Psychotherapie. In einem strukturierten Therapieplan wechseln sich verschiedene Behandlungsformen ab – etwa Einzel- und Gruppengespräche, kreative Methoden oder körperorientierte Ansätze. Der Therapietag endet in der Regel am Nachmittag.
Ein besonderer Vorteil der tagesklinischen Behandlung ist die Verbindung von intensiver Unterstützung am Tag und der Möglichkeit, abends im vertrauten Umfeld zu bleiben. So lassen sich neue Strategien zur Bewältigung von Ängsten direkt im Alltag erproben und festigen. Das Gelernte kann unmittelbar in den persönlichen Lebenskontext integriert werden, was den Therapieerfolg nachhaltig unterstützt. Eine Tagesklinik eignet sich besonders für Menschen, deren Beschwerden zu ausgeprägt für eine rein ambulante Behandlung sind, die aber (noch) keine vollstationäre Aufnahme benötigen – zum Beispiel nach einem Rückfall, bei längeren Krankschreibungen oder wenn der Alltag ohne strukturierte Hilfe kaum noch zu bewältigen ist.
Stationäre Klinik bei Depressionen
Eine Behandlung in einer stationären Fachklinik ist vorallem dann angebracht, wenn in einer ambulanten Psychotherapie keine ausreichenden Therapiergebnisse erzielt werden konnten, die Fortschritte stagnieren oder der Schweregrad der Depression und die Bandbreite der Symptome eine intensivere Behandlung notwendig machen. In stationären Fachkliniken stehen deutlich mehr Therapieansätze, Einheiten und Möglichkeiten für eine ganzheitliche Therapie zur Verfügung, die oft ausschlaggebend für den positiven Genesungsverlauf sind. Durch den direkten Austausch von Ärzt:innen und medizinischem Personal kann sich ein ausführliches Bild des/der Patient:in und den psychischen und körperlichen Beschwerden gemacht werden.

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Quellen:
- ¹Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. https://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2017/themendienst-angststoerungen.html