Trauma-Folgestörungen

Regie führen über seine Gedanken, sein Handeln und die eigene Lebensplanung. Vertrauen zu haben in andere Menschen und sich selbst. Das ist die Basis, um ein befreites und wesensnahes Leben zu führen. Bei einem Trauma geht diese Lebensgrundlage verloren.

Eine Traumaerkrankung ist keine Lappalie oder einfache Entwicklungs- störung aus der Kindheit.

Wir wissen heute, dass Traumatisierung im Kindesalter in aller Regel schwerwiegende Kurz- und Langzeitfolgen nach sich zieht. Die wichtigsten ähneln dem psychotraumatischen Belastungssyndrom bei Erwachsenen. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) bei Kindern und Jugendlichen finden heute immer stärkere Beachtung, da die negativen Auswirkungen auf die biologische, psychologische und soziale Entwicklung deutlich erkennbar sind.

Leben mit einer Trauma-Folgestörung

Die wichtigsten Merkmale gleichen denen, die auch bei Erwachsenen bei der Posttraumatischen Belastungsstörung auftreten, jedoch sollte beachtet werden, dass Kinder mit den ihrem Erntwicklungsstand zugehörigen Verhaltensweisen reagieren.

 

  1. Wiederkehrende, sich aufdrängende Erinnerungen.
  2. Sich ständig wiederholende Verhaltensweisen. Im „traumatischen Spiel" wiederholen Kinder beständig das traumatische Ereignis. Die Kinder haben oft kein Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Spiel und Ereignis.
  3. Ängste. Diese richten sich auf die traumatische Situation und tauchen immer wieder auf, wenn etwas an das Trauma erinnert (Flashbacks)
  4. Veränderte Einstellung zu Menschen, zum Leben und zur Zukunft. Verlust des Vertrauens und negative Erwartungen an das Leben.

 

 

Trauma als Ursache wird nicht erkannt

Dass sich hinter Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Suchterkrankungen, Konzentrationsstörungen, aggressivem Verhalten sowie chronischen Schmerzen auch ein Trauma verbirgt, wird oftmals nicht erkannt. Therapien, die nur die Symptome behandeln, bleiben damit an der Oberfläche und wirken unzureichend.

EMDR-Therapie braucht Stabilität und Einverständnis

Die Traumatherapie des Gezeiten Hauses hat sich auf eine traumaspezifische Behandlung mit hochfrequenter EMDR-Einzeltherapie spezialisiert. Das multimodale, systemisch ausgerichtete Therapiekonzept integriert die psychosomatische Medizin und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Im ersten Schritt wird das Wissen über die Zusammenhänge, die Selbstkontrolle und emotionale Stabilität aufgebaut. Nach der Stabilisierungsphase kann die Bearbeitung des Traumas mithilfe der EMDR-Therapie durch qualifizierte Ärzte* und Psychologen erfolgen.

 

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EMDR-Therapie gilt als eine der effektivsten Methoden bei PTBS.
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