Montag bis Freitag: 08:00 bis 18:00 Uhr
Gezeiten Haus Gruppe GmbH
Private Klinikgruppe für Psychosomatik
und Traditionelle Chinesische Medizin
Urfelder Straße 221
50389 Wesseling
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Das Ohr warnt vor möglichen Gefahren, aber es ermöglicht auch stille Momente zu genießen. Doch wenn das Gehör Daueralarm signalisiert, ist an Entspannung kaum noch zu denken.
Tinnitus im Wechselspiel zwischen Emotion und Kognition
Unbekannter Autor
Ein kurzes Summen, Fiepen, Brummen oder Zischen im Ohr – genauso plötzlich wie es auftaucht, verschwindet es auch schon wieder. Für die meisten Menschen kein unbekanntes Phänomen. Wenn diese Ohrgeräusche allerdings vermehrt auftreten oder sogar durchgängig wahrgenommen werden, kann das zu einer extremen nervlichen Belastung werden.
Die ständigen Misstöne können für Betroffene so dominant sein, dass sie die Umgebungsgeräusche zu übertönen scheinen. Das schränkt nicht nur die Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit erheblich ein, sondern kann auch zu hohem Stress und einer dauerhaften Belastung im Alltag führen.
Für den einen ist es ein Summen, Fiepen oder ein leises Surren. Andere wiederum plagen Rauschen und Brummen in unterschiedlicher Lautstärke und Tonlagen. Die Ohrgeräusche können durchgängig oder auch phasenweise verstärkt auftreten. Einen Tinnitus nimmt jeder anders wahr.
Wie belastend die Ohrgeräusche für die Betroffenen sind, hängt nicht zuletzt von der eigenen Einstellung zu den Symptomen und der subjektiven Belastung ab. Der Schweregrad eines Tinnitus orientiert sich daher vor allem am Leidensdruck des Betroffenen – und der Großteil der Betroffenen leidet stark unter der permanenten Hörstörung.
Auch wenn mit einem Tinnitus meistens Probleme mit den Ohren assoziiert werden - die Symptome beziehen sich nicht nur auf das Hören, sondern können sich auf den gesamten Körper und vor allem auch auf die Psyche auswirken. Gerade nachts und bei Stille stört der Tinnitus beim Einschlafen. Schlaflose Nächte mit Ärger und Frust sind keine Seltenheit. Dauerhaft können Ein- und Durchschlafstörungen sehr kräftezehrend sein, sich negativ auf das Tagesempfinden auswirken und die Leistungsfähigkeit einschränken. Ist die psychische Belastungsgrenze erreicht, können aus den anfänglich nur leicht störenden Begleitgeräuschen ein quälender Zustand aus negativen Gedanken, Überreiztheit, dauerhafter Fokussierung auf die Ohrgeräusche, Depressionen oder Angststörungen entstehen.
Ein dumpfes Hörempfinden nach einem lauten Konzert ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Schutzmechanismus unseres Innenohrs funktioniert. Wenn es jedoch kein äußerer Schallreiz ist, der zu lästigen Klopf-, Summ- oder Rauschgeräuschen führt, und dieser Zustand länger als 3 Monate anhält, spricht man von einem chronischen Tinnitus.
Kann der Facharzt keine organische Ursache wie einen Hörsturz, eine Entzündung oder verengte Blutgefäße für den Tinnitus ausmachen und sind andere körperlichen Ursachen ebenfalls ausgeschlossen, ist ein psychischer Auslöser naheliegend. Etwa die Hälfte der Betroffenen berichten von verschiedenen Stressfaktoren vor und während des Auftretens eines Tinnitus.
Tinnitus und Hörstörungen können grundsätzlich in jedem Alter vorkommen. Eine behandlungsbedürftige Erkrankung entwickelt sich allerdings meistens erst mit steigendem Alter. Besonders häufig von Tinnitus und Hörgeräuschen betroffen sind Schwerhörige, Gehörlose und Menschen, die einer erhöhten Lärm- und Stressbelastung ausgesetzt sind. Zwischen 5-15% der Erwachsenen sind im Laufe ihres Lebens von akuten oder chronisch verlaufendem Tinnitus betroffen. Knapp 10% leiden so schwer unter den chronischen Ohrgeräuschen, dass eine Therapie notwendig ist. (Quelle: (IQWiG) Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen)
Der Ursprung der Gezeiten Haus Kliniken, liegt in der deutschlandweit ersten gegründeten Spezialklinik für Tinnitus in Bad Arolsen. Als Mitbegründer der Tinnitus-Klinik, forschte Dr. Manfred Nelting zum Themengebiet Hörstörungen und ist Autor mehrerer Fachbücher. 2004 gründete er die erste Gezeiten Haus Klinik in Bonn, die bis heute unter anderem auf die Behandlung von Tinnitus und Stressfolgeerkrankungen spezialisiert ist.
In einigen Fällen klingen die Ohrgeräusche von alleine wieder ab. Und auch wenn das nicht der Fall ist: selbst wenn die Störgeräusche eines Tinnitus an sich nicht zu therapieren sind, kann mit psycho- und körpertherapeutischen Methoden der Leidensdruck der Betroffenen deutlich gemindert und neue Lebensqualität zurückgewonnen werden. Viele Betroffene berichten, sich nach einer Behandlung in einer Fachklinik mit den Ohrgeräuschen arrangiert zu haben und sie nur noch selten bewusst wahrzunehmen.
In unseren psychosomatischen Fachkliniken behandeln wir Tinnitus und Hörstörungen gezielt mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz, der Methoden aus der Psychotherapie, Körpertherapie und Traditionellen Chinesischen Medizin beinhaltet.
Zusätzlich berücksichtigen wir spezielle Therapieelemente, die sich als besonders effektiv bewährt haben: Hierzu zählen unteranderem der psychotherapeutische Ansatz der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), eine Psychoedukationsgruppe und ein spezielles Hör- und Wahrnehmungstraining, indem Sie lernen Ihre Aufmerksamkeit gezielt von den Hörgeräuschen wegzulenken, damit der Tinnitus immer weniger wahrgenommen und schließlich ganz überhört werden kann. Achtsamkeitsbasierte Therapieeinheiten wie das Sinnes-Qi Gong, schaffen neuen Raum für Entspannung.
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