Nach dem Diagnose-Handbuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Autismus zu den “Tiefgreifenden Entwicklungsstörungen”

Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung und unterteilt sich in verschiedene Spektren. Das bedeutet, dass zwar alle autistischen Menschen bestimmte Merkmale teilen, aber keiner ist wie der andere. Es gibt fließende Übergänge zwischen den einzelnen Spektren. 

Kinder oder Jugendliche, die von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen betroffen sind, lassen sich durch verschiedene Charakteristika einstufen:

 

  1. Schwierigkeiten verbaler oder nonverbaler Kommunikation
  2. Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion
  3. Schwierigkeiten im sozialen Verständnis
  4. Abweichende Wahrnehmungsverarbeitung
  5. Bedürfnis nach Beständigkeit
  6. Ungewöhnliche Denkweise oder spezielle Interessen

 

Wann wird von Autismus gesprochen?

Nicht alle Kinder oder Jugendliche, die eine oder mehrere Eigenschaften der obigen Liste erfüllen, sind automatisch von Autismus betroffen. Selbstverständlich gibt es nicht-autistische Kinder und Jugendliche, die ihre Alltagsroutine lieben und für die persönliche Struktur brauchen, spezielle Interessengebiete haben oder Schwierigkeiten haben, Verhalten Anderer zu deuten.
Erst wenn ausreichend Symptome auf die Entwicklungsstörung hindeuten und diese sich auf einen oder mehrere Lebensbereiche auswirken, kann nach eingehender Untersuchung die Diagnose "tiefgreifende Entwicklungsstörung" gestellt werden.

Tiefgreifende Entwicklungsstörungen werden unterteilt in: 

  1. Frühkindlicher Autismus 
  2. Atypischer Autismus
  3. Aspergersyndrom

Was sind Symptome für Autismus?

Kinder und Jugendliche im Autismus-Spektum wissen oft nicht, wie sie sich in einem sozialen Kontext verhalten sollen. Sie haben in der Regel Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen. Zudem haben sie oft Probleme mit unpräziser Sprache, die aus einem bestimmten Kontext erschlossen werden muss. Mimik und Gestik, Witz und Sarkasmus, Redewendungen oder Anspielungen sind für diese Kinder und Jugendlichen nur schwer oder gar nicht zu verstehen. Aus diesem Grund werden Kinder und Jugendliche mit "tiefgreifenden Entwicklungsstörungen" im Gezeiten Haus von Ärzten*, Therapeuten, Erziehern, Sozialpädagogen und Pflegekräften begleitet. Zum individuellen Behandlungskonzept gehören unter anderem Psychotherapie, Körpertherapie, Kreativtherapie sowie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

 

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